Bevor sich die Stadt Vöcklabruck an die Umsetzung der geplanten Begegnungszone macht, wird ein Generalverkehrsplan in Auftrag gegeben, damit das Projekt Begegnungszone auf gediegenen Beinen steht.
Das Vorhaben ist ehrgeizig angelegt: Der künftige Generalverkehrsplan soll für die nächsten 20 Jahre Gültigkeit haben.
Erster Schritt ist die Ausarbeitung einer Leistungsbeschreibung zur Findung des passenden Verkehrsplaners. Damit wurde DI Joachim Kleiner aus Wels beauftragt. In der Gemeinderatssitzung am 5. Juli sollen der Inhalt der Ausschreibung beschlossen und die einzuladenden Fachleute fixiert werden. Im August wird der Auftrag vergeben.
Der Generalverkehrsplan soll das gesamte Stadtgebiet umfassen, und zwar sowohl den motorisierten Individualverkehr als auch Elektromobilität, öffentlichen Verkehr sowie Radfahrer und Fußgänger. Natürlich ist auch ein Parkraumkonzept ein großes Thema. Das Motto lautet: „Vöcklabruck, die Stadt der kurzen Wege“. Besonders genau sollen Problemstandorte unter die Lupe genommen werden, etwa Wohnstraßen oder das Hamisch Gatterl.
Für die Erarbeitung hat der Planer zehn Monate Zeit. Der Planungsprozess verläuft in vier Phasen, in jeder von ihnen wird die Bevölkerung im Rahmen einer Bürgerversammlung eingebunden.
Bürgermeisterin Dr. Elisabeth Kölblinger:
„Es macht Sinn, vor der Gestaltung der Begegnungszone einen Generalverkehrsplan zu erstellen, damit wir uns ein umfassendes Bild machen können. Mit der Ausrichtung für zwei Jahrzehnte wollen wir wirklich zukunftsweisende Schritte setzen.“
StR. Stefan Maier:
„Die Diskussion um die Begegnungszone in der Innenstadt hat für mich gezeigt, dass es mit deren Gestaltung alleine nicht getan ist. Um den Durchzugsverkehr zu reduzieren, bedarf es einer ganzheitlichen Betrachtung der Verkehrsströme in Vöcklabruck. Es geht darum, das Zusammenspiel aller Mobilitätsformen für die Zukunft fit zu machen!“
Kreisverkehr beim Bildungscampus kommt
Um die Verkehrssicherheit zu optimieren, wird an der Kreuzung Salzburger Straße / Schubertstraße / Sportplatzstraße ein Kreisverkehr errichtet, der an allen vier Armen mit Schutzwegen und Fahrbahnteilern ausgestattet ist. Das Bauunternehmen Hofmann wird sich nach Kräften bemühen, den Verkehrsfluss bestmöglich aufrecht zu erhalten, dennoch kann es zu Beeinträchtigungen kommen. Die Bauarbeiten starten mit Ferienbeginn; rechtzeitig zum Schulbeginn im September wird der Kreisverkehr fertiggestellt sein.