Gründerherz.at schlägt in der Innenstadt

Gründerherz.at schlägt in der Innenstadt

Als innovativer Geschäftsgründungswettbewerb im November vergangenen Jahres aus der Taufe gehoben, entwickelte sich Gründerherz.at rasch zur Erfolgsgeschichte. Trotz Corona gelang es, letztendlich 16 Interessierte zur Teilnahme an dem Wettbewerb zu motivieren. Vor wenigen Tagen prämierte eine 15köpfige Jury die besten fünf Geschäftsmodelle. Auf die glücklichen Gewinner*innen warten nun Unterstützungsleistungen von insgesamt 28 regionalen Netzwerkpartnern im Gesamtwert von mehr als € 100.000.


Die Bandbreite der zum Wettbewerb eingereichten Geschäftskonzepte war groß. Ein Schwerpunkt lag im Bereich der Gastronomie. Sowohl kleine, spezialisierte Lokale, teilweise kombiniert mit Einzelhandels- oder Veranstaltungskomponenten, als auch größere Einrichtungen waren unter den Bewerbungen. Auch im Einzelhandels-, Dienstleistungs- und Gesundheitsbereich fanden sich spannende Einreichungen, häufig kombiniert mit online-Aktivitäten.


So war das Auswahlverfahren äußerst komplex. Es umfasste neben ökonomischen Kriterien auch Aspekte wie Nachhaltigkeit und Innovation. Ganz entscheidend für eine Prämierung war natürlich der ursprüngliche Gedanke von Stadt Up – nämlich der Belebungseffekt für die Innenstadt.


 

Und das sind nun die fünf Prämierten:


REH–GAL (Katrin und Daniel Petrovic)

Innovatives Store in Store-Konzept für Jung- und Kleinunternehmer. Es können Regal-Fächer für Verkauf und Produktpräsentationen flexibel gemietet werden. Verkauf und Marketing übernimmt REH-GAL. Durch den zumeist regionalen Bezug der Produkte ergibt sich für Endkunden ein sehr spannender, immer wieder wechselnder Branchenmix.


GENUSSKRAMEREI (Christoph Hatheier)

Die Genusskramerei ist Vinothek und Genussladen zugleich. Bio boomt bekanntlich, und da das Bewusstsein für Nachhaltigkeit, Umwelt, Ernährung und Regionalität merklich steigt, werden ausschließlich österreichische Bioweine, Schaumweine und Naturweine offeriert – alle vegan, einige sogar „histamingeprüft“. Zusätzlich soll es noch andere „Glückseligkeiten“ in Bioqualität geben (Essig/Balsamico, Öl, Kaffee, Delikatessen, etc.).


GASTHAUS SCHMID-LEINGARTNER (Claus Schiller)

„Der Kauf, die Renovierung und letztendlich Neueröffnung des leerstehenden Traditionsgasthauses stellt für die Vöcklabrucker Innenstadt einen Glücksfall dar“, freut sich Bürgermeisterin Dr. Elisabeth Kölblinger. Unter der Devise „Traditionell und doch modern präsentiert“ will der erfahrene Gastronom Claus Schiller den legendären „Schmid-Leingartner“ zu neuem Leben erwecken.


BÜHNE FREI (Jürgen Föttinger)

Mitten am Stadtplatz entsteht ein Raumangebot für Veranstaltungen und Seminare, mit angeschlossenem Café, zum Mieten und Nutzen. Eine Vielzahl an Verwendungsmöglichkeiten sind denkbar: Bildungszentrum, Markttagecafé, Kleinkunstbühne, Firmenveranstaltungen, Private Events, etc. „Das offene Konzept und die hohe Flexibilität sind einzigartig!“ so Stefan Lettner von der Beratungsagentur CIMA.


UNGARN IM HERZ (Robert Szabo)

Bereits im Vorjahr eröffnet, stellt der kleine Spezialitätenladen in der Hinterstadt eine Bereicherung für den innerstädtischen Branchenmix dar. Rund um das Hauptprodukt – die Chiliking Sauce – werden ungarische Spezialitäten (Lebensmittel, Gemüse, Fleisch, Naturprodukte, Seifen, etc.) angeboten. Durch den hohen Spezialisierungsgrad wurden bereits neue Kundengruppen, teilweise von weit her, nach Vöcklabruck gezogen.


Schon in den nächsten Wochen werden die Leistungen der Netzwerkpartner auf die prämierten Betriebe verteilt, das Coaching und die Begleitung der Prämierten werden gestartet. „Zudem wollen wir versuchen, auch den nicht prämierten Gründer*innen bei der Umsetzung ihrer Geschäftsmodelle unter die Arme zu greifen“, kündigt Bürgermeisterin Dr. Elisabeth Kölblinger an.


Das Projekt wurde realisiert mit Unterstützung der Leaderregion Vöckla-Ager.


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18.05.2021 12:12