Fast 5.000 (4.867) Personenstandsverfahren wurden im Jahr 2019 vom Standesamtsverband Vöcklabruck unter seinem Leiter Johann Fally abgewickelt.
Beim Standesamtsverband Vöcklabruck, dem die Gemeinden Pilsbach und Vöcklabruck angehören, wurden im vergangenen Jahr 1.863 Neubeurkundungen registriert, und zwar 1.385 Geburten (Vöcklabruck 1.378, Ausland 7), 63 Eheschließungen (Vöcklabruck 47, Ausland 16), 1 Eingetragene Partnerschaft sowie 414 Sterbefälle (Inland 403, Ausland 11).
710 Buben und 675 Mädchen erblickten in Vöcklabruck das Licht der Welt. Die Rangliste der Vornamen bei den Mädchen wurde angeführt von Lea (19), Emma (17), Laura (16), Sophia & Lena (12) sowie Marie & Anna (10).
Bei den kleinen Herren der Schöpfung lautete die Reihenfolge Maximilian & Elias (19), Jakob & Lukas & Alexander (18), Paul (17), Simon (16) und Tobias (15).
Von den 47 Paaren, die sich 2019 in Vöcklabruck das Jawort gaben, war die jüngste Person 20 Jahre und die älteste 75 Jahre alt. Der größte Altersunterschied lag bei 23 Jahren.
Von den 414 beurkundeten Sterbefällen (Vöcklabruck 403, Ausland 11) waren 209 männlich und 205 weiblich. Die älteste Frau war 105 Jahre alt und der älteste Mann 96 Jahre. Das Durchschnittsalter der verstorbenen Frauen lag bei 80,42 Jahren und das Durchschnittsalter der verstorbenen Männer bei 75,69 Jahren.
Weiters wurden in das zentrale Personenstandsregister im abgelaufenen Jahr 480 Anerkennungen/Feststellungen der Vaterschaft/Elternschaft, 250 Namensänderungen, 410 Obsorgevereinbarungen, 19 Obsorgeentscheidungen von Gerichten und 340 Ehebeendigungen eingetragen.
Vom Staatsbürgerschaftsverband Vöcklabruck wurden im Jahr 2019 1.017 Staatsbürgerschaftsnachweise ausgestellt und insgesamt etwa 4.500 Staatsbürgerschaftsevidenzen bearbeitet. In der Staatsbürgerschaftsevidenz sind derzeit 24.207 Staatsbürgerinnen und Staatsbürger (Vöcklabruck 23.426 und Pilsbach 781) verzeichnet.
Anders schaut die Statistik aus, wenn man ausschließlich die Vöcklabruckerinnen und Vöcklabrucker betrachtet.
156 Sterbefällen standen erfreulicherweise 128 Geburten gegenüber – das waren um 23 mehr als im Jahr 2018! Mit Ausnahme von 2016 (im Jahr nach der großen Fluchtbewegung kamen 130 Kinder zur Welt) ist das ein 10 Jahres-Hoch.
Die Bevölkerung der Bezirksstadt stieg per 31. 12. 2019 von 13.280 auf 13.318 Personen, davon 12.401 mit Hauptwohnsitz und 917 mit Nebenwohnsitz. Die 12.401 Hauptwohnsitze verteilten sich auf 10.040 österreichische Staatsbürger, knapp 1.000 EU-Bürger und etwas weniger als 1.400 Nicht-EU-Bürger, angeführt von Bosniern.
Betrachtet man die Haushaltsgröße an den Hauptwohnsitzen, so fällt die hohe Anzahl der Ein- bzw. Zweipersonen-Haushalte auf: Von 5.859 Haushalten waren 2.282 Singlehaushalte und 1.792 lediglich von zwei Personen bewohnt. Je höher die Zahl der Personen in einem Haushalt, desto weniger dieser Haushalte gibt es.
Auffallend ist außerdem, dass der größte Anteil der Frauen (1.091 von 6.914 Personen) zwischen 51 und 60 Jahre alt war. Bei den Männern dagegen war zwar auch die größte Gruppe jene der 51- bis 55-jährigen mit 519 Herren, gefolgt aber bereits von den 26- bis 30-jährigen (490).
Vöcklabrucker sind auf den Hund gekommen
Gut 3.800 Meldevorgänge haben die Mitarbeiterinnen des Bürgerservice im Erdgeschoß des Rathauses im Jahr 2019 abgewickelt; 1.135 „Gelbe Säcke“ und 409 Abfallsäcke ausgegeben; 200 Anträge auf Heizkostenzuschuss und 227 Anträge für die Neujahrsaktion bearbeitet. 4.165 Wahlkarten wurden ausgedruckt.
Sprunghaft angestiegen ist die Zahl der Wohnungssuchenden: Von 179 auf 309. „Verblüfft hat uns auch der Anstieg der Hundean- und -abmeldungen von 55 auf 80“, schmunzelt Mag. Gudrun Steiner, die Leiterin des Bürgerservice.
Übrigens wurden im vergangenen Jahr mehr als 100.000 Hundekotbeutel verbraucht - Tendenz steigend.
Die „Gassisackerl“ bestehen aus 40% Recyclingmaterial. Die politischen Diskussionen (Plastiksackerlverbot) werden zeigen, in welche Richtung es hier geht. Probeweise Versuche mit Sackerln aus Maisstärke haben sich in der Praxis bisher nicht bewährt (nicht reiß- bzw. durchstoßfest), und sie sind auch deutlich teurer.