Feuerwehr stand 2500 Stunden im Corona-Einsatz

Feuerwehr stand 2500 Stunden im Corona-Einsatz

Auch die FF Vöcklabruck war im Corona-Jahr 2020 unverzichtbar: 2500 Stunden waren die Florianijünger alleine damit beschäftigt, dringend benötigte Schutzartikel wie Masken und Desinfektionsmittel zu verteilen und als Lotsen die Teilnehmer an den laufenden Coronatests in geordnete Bahnen zu lenken.


Entfallen mussten pandemiebedingt zahlreiche Veranstaltungen, Schulungen und Übungen. Notfälle gibt es aber auch in Coronazeiten – was dazu führte, dass die Einsatzkräfte unter sehr erschwerten Bedingungen, sprich Hygienemaßnahmen, ausrücken mussten.  


Großschadensereignisse – ein Hagelunwetter und 3 Sturmfronten – verlangten der Mannschaft von Kommandant Klaus Aichmair viel ab.  Eine Reihe von Bränden erforderten den Einsatz mehrerer Atemschutztrupps, beispielsweise der Wohnungsbrand im Stelzhamerhof, der Fassadenbrand im Stadtzentrum oder der Brand eines Gartenhauses in Oberhaus. Wie jedes Jahr waren aber die sogenannten technischen Einsätze in der Überzahl. Schließlich liegen drei stark frequentierte Bundesstraßen – B1, B143, B145 – im Einsatzgebiet der FF Vöcklabruck. 100 Bränden standen 275 technische Einsätze gegenüber. 19.900 Stunden leisteten die Feuerwehrmänner und -frauen im Dienst an ihren Mitmenschen – und manchmal auch an anderen Mitgeschöpfen.


Bemerkenswert ist, dass im Vorjahr nicht weniger als 20 Menschen (zum Beispiel aus stecken gebliebenen Liften) gerettet wurden und 9 Tiere. Darunter war etwa ein Kätzchen, das sich auf einen Baum gewagt hatte, aber nicht mehr zurück, aber auch eine Schlange, die es sich ausgerechnet unter einem Lkw bequem gemacht hatte. Gerettet wurden aber auch Fische, die sich am 7. Februar 2020 im Überschwemmungsgebiet hinter dem Musikheim in eine Lacke abseits der Vöckla „verirrt“ hatten. Mittels Kescher und Kübel wurden die Tiere geborgen und zurück in ihr eigentliches Refugium, den Fluss, verfrachtet. 


69 Männer und 7 Frauen stehen als Aktive rund um die Uhr bereit, 18 Jugendliche in den „Startlöchern“. 


Zur Unterstützung der Feuerwehrfrauen und -männer wurden ein neues Kommandofahrzeug (KDO 2) und zwei neue Container in den Dienst gestellt. Einer der beiden Container ist als Stützpunkt des OÖ Landesfeuerwehrverbandes in Vöcklabruck stationiert und birgt spezielles Equipment für Einsätze mit verunfallten Elektrofahrzeugen.



Bürgermeisterin Dr. Elisabeth Kölblinger:


„Ein großes Danke an unsere Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr. Nehmen wir deren Leistungen wieder bewusster wahr. 2021 ist wieder ein Jahr des Ehrenamtes. Die Ehrenamtlichen sind der ‚Kitt‘ in unserer Gesellschaft.“







27.01.2021 00:00