Vöcklabruck zählt 60 Damen mehr

Vöcklabruck zählt 60 Damen mehr

Die Damen vom Bürgerservice stehen mit Rat und Tat zur Seite.

Spannende Einblicke vermittelt die Statistik des Jahres 2020 aus dem Meldeamt. 12.461 Personen waren mit Stichtag 31. Dezember 2020 in Vöcklabruck mit Hauptwohnsitz zu Hause (31. 12. 2019: 12.401) – um 60 mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Während die Zahl der Männer exakt gleich blieb, stieg die der Frauen. Bei ihnen wiederum nahm die Zahl der Inländerinnen um 40 ab, die der Ausländerinnen dagegen um 100 zu. Somit wohnten Ende des vergangenen Jahres 60 Frauen mehr in Vöcklabruck.


Insgesamt leben Menschen aus 85 Nationen in der Bezirksstadt. 10.000 von ihnen sind österreichische Staatsbürger, rund 2.460 Angehörige anderer Staaten, natürlich gibt es auch Doppelstaatsbürgerschaften. Den größten Anteil der Nicht-Österreicher machen Bosnier aus (381), gefolgt von Kroaten (324), Deutschen (256) und Menschen aus dem Kosovo, Nordmazedonien, Montenegro, Serbien (252). 


Beachtlich ist auch, dass in Vöcklabruck nicht weniger als 29 Religionen praktiziert werden. Den zweitgrößten Anteil nach den Katholiken (6932) machen die Muslime aus (1827). 971 Personen sind evangelischen Bekenntnisses A.B.


In der Alterspyramide führen die Herrschaften „im besten Alter“. Den größten Anteil an den Frauen stellen, wie schon im Jahr davor, die 56- bis 60-jährigen, bei den Herren der Schöpfung die 51- bis 55-jährigen (523). Im Vergleich zum Jahr 2019 ging die Zahl der Geburten zurück (von 128 auf 115), die Zahl der Sterbefälle lag bei 173 (2019: 156).


Immerhin 994 Personen hatten 2020 in Vöcklabruck einen Nebenwohnsitz angemeldet (2019: 917). 100 von ihnen entfielen alleine auf slowakische Pflegerinnen.


Trotz dreier Lockdowns wurden 2020 nur um knapp 300 Meldefälle weniger bearbeitet (3504) als 2019 (3806). Das bedeutet nur einen einzigen Meldefall pro Tag (!) weniger - wobei die Bearbeitung durch Terminvergabe wegen des Corona-Lockdowns etc. vielfach aufwändiger gewesen ist.


Das Meldewesen ist aber nur ein Teil im umfangreichen Aufgabengebiet der Bürgerservice-Mitarbeiterinnen. Das Bürgerservice im Erdgeschoß ist sozusagen die erste Anlaufstelle in fast allen Lebenslagen. 


Man bekommt hier Aktivpässe ebenso wie Jahresparkkarten, Gutscheine für das Anrufsammeltaxi, Jahrestickets für den Stadtbus und zahlreiche Antragsformulare. Dem Team des Bürgerservice obliegt auch die Abwicklung von Volksbegehren.


Vöcklabruck ist auf den Hund gekommen


Im Jahr 2020 ist noch eine ganze Reihe von Aufgaben dazugekommen. Erhältlich sind im Bürgerservice seither auch die Anträge für SEPA-Lastschrift und verschiedenste Formulare, zum Beispiel für Mülltonnen. Für die Homepage voecklabruck.at wurde eine Vielzahl von Formularen erstellt – natürlich barrierefrei. 


Auch die Vergabe der Urnengräber wird nun von Mag. Gudrun Steiner und ihrem Team erledigt. 


Im Corona-Jahr wurde außerdem die Unterstützungsaktion in Härtefällen vom Bürgerservice abgewickelt. Deutlich mehr beschäftigt waren Steiner und ihre Crew mit der An- und Abmeldung von Hunden – ihre Zahl stieg um stolze 45 Prozent (2019: 80; 2018: 55).


Bürgermeisterin Dr. Elisabeth Kölblinger: „Auch im Jahr der Lockdowns war unser Bürgerservice erste Anlaufstelle. Viele Anliegen lassen sich bereits auf elektronischem Weg erledigen. Diesen Weg wollen wir konsequent weitergehen. Aber auch für den persönlichen Kontakt steht das Bürgerservice zur Verfügung.“


Standesamt wickelte mehr als 4.000 Verfahren ab


In Summe wurden vom Standesamtsverband Vöcklabruck – ihm gehören die Gemeinden Vöcklabruck und Pilsbach an - im abgelaufenen Jahr 4.189 Personenstandsverfahren abgewickelt.


1.806 Neubeurkundungen wurden registriert, und zwar 1.289 Geburten (Vöcklabruck 1.281, Ausland 8), 67 Eheschließungen (Vöcklabruck 57, Ausland 10), 3 Eingetragene Partnerschaften und 447 Sterbefälle (Inland 426, Ausland 21). 

651 Buben und 638 Mädchen erblickten das Licht der Welt. Bei den Vornamen gab es wenig Neues: Die Rangliste bei den Mädchen wird angeführt von Leonie & Emma (13), Marie & Emilia (12), Laura & Anna (11) und Lea & Katharina (10). Bei den kleinen „Herren der Schöpfung“ lautet die Reihenfolge Lukas (25), Jakob (21), Maximilian, Jonas & Paul (17), Elias (15), Felix (13), Leon (12), Leo und David (11) und Simon (10).


Von den 1.289 Neugeborenen hatten 235 keine österreichische Staatsbürgerschaft. 1.054 waren österreichische Staatsbürger, von ihnen hatten jedoch mehr als die Hälfte (631) einen nicht-österreichischen Elternteil.


Von den 57 Paaren, die in Vöcklabruck den Bund fürs Leben geschlossen haben, war die jüngste Person 19 Jahre und die älteste Person 72 Jahre alt. Der größte Altersunterschied in Jahren lag bei 23 Jahren.


Von den 447 beurkundeten Sterbefällen (Vöcklabruck 426, Ausland 21) waren 233 männlich und 214 weiblich. Das Durchschnittsalter der verstorbenen Frauen lag bei 80,31 Jahren und das Durchschnittsalter der verstorbenen Männer bei 75,28 Jahren. Die älteste Frau war 102 Jahre alt und der älteste Mann 101 Jahre alt.


Überdies wurden in das zentrale Personenstandsregister im abgelaufenen Jahr 177 Anerkennungen/Feststellungen der Vaterschaft/Elternschaft, 163 Namensänderungen, 125 Obsorgevereinbarungen, 28 Obsorgeentscheidungen von Gerichten sowie 364 Ehebeendigungen und die Beendigung 1 Partnerschaft eingetragen. 


Vom Staatsbürgerschaftsverband Vöcklabruck wurden im Jahr 2020 624 Staatsbürgerschaftsnachweise ausgestellt und insgesamt etwa 9.000 Staatsbürgerschaftsevidenzen bearbeitet. In der Staatsbürgerschaftsevidenz sind derzeit 24.308 Staatsbürgerinnen und Staatsbürger (Vöcklabruck 23.514 und Pilsbach 794) verzeichnet.

03.02.2021 00:00