Geförderte Projekte

  Vertikal 2

Laufende Projekte

Innenstadt-Impulsprogramm

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Durchführung im Rahmen eines AGENDA 21 Prozesses und auf Grund des Gemeinderatsbeschlusses vom 10. Dezember 2019 

Stand der einzelnen Projekte im Juli 2021 

P1: „CI-CD/Dachmarkenkonzept 

Es soll ein Dachmarkenkonzept mit Mutationsmöglichkeiten verschiedener Nutzer (z.B.: Stadtgemeinde, Stadtmarketing, Kulturinitiativen, Veranstalter, Vereine, Institutionen, etc.) entwickelt werden. Das einheitliche Design der vielen verschiedenen, in der Öffentlichkeit sichtbaren Werbeträger würde dazu beitragen, die „Marke Vöcklabruck“ besser zu etablieren und einen starken Wiedererkennungseffekt zu erzeugen. 

Neues CI des Stadtmarketings „HERZ findet STADT“ (basiert auf Gründerherz) hat großes Potential, in naher Zukunft als Dachmarke für verschiedene Nutzer zu fungieren. Was bedeutet diese CI „Herz findet Stadt“? „Vöcklabruck ist das Herz des Bezirkes, die Innenstadt das Herz der Stadt. Und Vöcklabruck verbindet. Land mit Stadt. Tradition mit Urbanität. Globales Denken mit regionalem Handeln. Große Liebe für kleine Läden. Kleinstadt mit Herz. Das Schönste im Leben findet man offline. Und ziemlich sicher bei uns in Vöcklabruck. Deswegen „Herz findet Stadt“. 

Das CD zur CI basiert auf der Farbpalette des Tourismusverbandes Hausruckwald, hier beginnt es bereits, dass ein einheitlicher Faden sich durchzieht. Wir starten mit der Bewusstseinsbildung also schon eine Ebene „vor“ Vöcklabruck, um auch die Bewohnerinnen und Besucherinnen des Bezirkes und der Region Hausruckwald miteinzubeziehen. Nach und nach werden nun alle Drucksorten, Werbematerialen, Infotafeln und Beklebungen an das neue CD angepasst – ein etwas längerer Prozess, aber in Arbeit. 

P2: „Digitale Komunikation“ 

Regelmäßige Informationen mit zeitgemäßen Tools (Internet, Social Media) sollten in Zukunft zur Selbstverständlichkeit werden und eine Professionalisierung der nach „innen gerichteten“ Öffentlichkeitsarbeit in Form einer integrierten, multitasking-fähigen „Stadt-App“ ermöglichen. Die Information auf bestehenden Kanälen (z.B.: Homepages verschiedener Institutionen, Facebook, Twitter, WhatsApp) ist aufeinander abzustimmen bzw. zu bündeln. Existierende Tools wie „Gem2Go“ oder „Bürger-Cockpit“ sind hinsichtlich ihrer Einsatzmöglichkeiten in Vöcklabruck zu prüfen bzw. ist eine stärkere Nutzung und breitere Verfügbarkeit in der Bevölkerung anzustreben. 

Neuer Online-Auftritt des Stadtmarketings auf www.voecklabruck.com. Auf der Website ist ein Blog zu finden, der von verschiedensten Akteurinnen der Stadt regelmäßig bespielt wird (Stadtmarketing, Rathaus, KUF, OKH, Fensterln…) 

Die Blogbeiträge können folgenden Kategorien zugeordnet werden: 

  • Familie 
  • Findet Stadt 
  • Freizeit 
  • Informationen 
  • Kleinstadtliebe 
  • Kulinarik 
  • Kultur 
  • Rathaus 
  • Shopping 
  • Veranstaltungen

An einem Standortportfolio wird gerade gearbeitet und soll in Kürze online veröffentlicht werden. Hier wird das Gesamtangebot der Stadt Vöcklabruck zu finden sein. Im ersten Schritt Geschäfte, Dienstleisterinnen und Gastronomie, im nächsten Schritt Veranstaltungsorte, Sehenswürdigkeiten und Arztpraxen, Versicherungen, Kanzleien, Büros, Industrie etc. 

Ein Newsletter des Stadtmarketings, bestehend aus wichtigen Inhalten aus Pressemittelungen, Veranstaltungshinweisen und Blogbeiträgen verschiedenster Akteurinnen wird regelmäßig per Mail ausgeschickt (Anmeldung zum Newsletter über www.voecklabruck.com möglich 

P3: „Geschäftsgründungswettbewerb“ 

Während „klassische Instrumente“ zur Ansiedlung von Betrieben in der Innenstadt immer seltener zum Erfolg führen, setzt die Idee eines Geschäftsgründungswettbewerbs voll auf die Förderung und Entwicklung von heimischen (jungen) Betriebsgründern. Quasi „von innen heraus“ soll das Potenzial an kreativen Geschäftsideen gehoben werden. Anzusprechen sind Menschen, die schon länger eine Geschäftsidee in den Bereichen Handel, Gastro, Dienstleistungen oder Handwerk mit sich herumtragen, sich bis dato jedoch nicht zu einer Umsetzung entschließen konnten. Mit einem breit gefächerten Angebot an fachlicher Unterstützung und konkreter Hilfestellung in der Startphase soll das Risiko eines „Flops“ stark gemindert werden. Dabei helfen „Netzwerkpartner“ aus verschiedenen Bereichen (z.B.: Banken, Internet-Dienstleister, Werbeagenturen, Wirtschaftstreuhänder, Notar, Rechtsanwalt) sowie ein „Business Angel“. Als Wettbewerb konzipiert, können Interessenten Betriebskonzepte einreichen, welche von einer Fachjury bewertet und prämiert werden. 

Der Geschäftsgründungswettbewerb „Gründerherz“ wurde im Herbst 2020 gestartet und bis Ende April 2021 konnte man sich bewerben. Beworben haben sich insgesamt 16 StadtUps, wovon es 10 in die engere Wahl schafften. 

Und hier sind die fünf prämierten Geschäftsmodelle (in der Reihenfolge der Platzierung): 

REH–GAL (Katrin und Daniel Petrovic) 

Innovatives Store in Store Konzept für Jung- und Kleinunternehmer. Es können Regal-Fächer für Verkauf und Produktpräsentationen flexibel gemietet werden. Verkauf und Marketing übernimmt REH-GAL. Durch den zumeist regionalen Bezug der Produkte ergibt sich für Endkunden ein sehr spannender, immer wieder wechselnder Branchenmix. 

GENUSSKRAMEREI (Christoph Hatheier) 

Die Genusskramerei ist eine Vinothek und Genussladen. Bio boomt. Das Bewusstsein für Nachhaltigkeit, Umwelt, Ernährung und Regionalität steigt merklich. Es werden daher ausschließlich österreichische Bioweine, Schaumweine und Naturweine – alle vegan, einige „histamingeprüft“ – angeboten. Zusätzlich soll es noch andere „Glückseligkeiten“ in Bioqualität geben (Essig/Balsamico, Öl, Kaffee, Delikatessen, etc.). 

SCHMID-LEINGARTNER GASTHAUS (Claus Schiller) 

Der Kauf, die Renovierung und letztendlich Neueröffnung eines leerstehenden Traditionsgasthauses stellt für die Vöcklabrucker Innenstadt einen Glücksfall mit enormem Belebungseffekt dar. Der erfahrene Gastronom möchte das ehemalige Gasthaus wieder zum Leben erwecken, es neu interpretieren und in die Neuzeit bringen. Der Anspruch ist: „Traditionell und doch modern präsentiert“ 

BÜHNE FREI (Jürgen Föttinger) 

Mitten am Stadtplatz entsteht ein einzigartiges Raumangebot für Veranstaltungen und Seminare, mit angeschlossenem Café, zum Mieten und Nutzen. Eine Vielzahl an Nutzungsmöglichkeiten sind denkbar: Bildungszentrum, Markttagecafé, Kleinkunstbühne, Firmenveranstaltungen, Private Events, etc. Das offene Konzept und die hohe Flexibilität sind einzigartig! 

UNGARN IM HERZ (Robert Szabo) 

Bereits letztes Jahr eröffnet, stellt der kleine Spezialitätenladen eine Bereicherung für den innerstädtischen Branchenmix dar. Rund um das Hauptprodukt – die Chiliking Sauce – werden ungarische Spezialitäten (Lebensmittel, Gemüse, Fleisch, Naturprodukte, Seifen, etc.) angeboten. Durch den hohen Spezialisierungsgrad werden neue Kundengruppen, teilweise von weit her, nach Vöcklabruck gezogen. 

Die Preisträger können sich nunmehr bei den Netzwerkpartnern ihre Unterstützung auswählen. 

P4: „Evaluierung Organisationsstruktur Stadt-/Standortentwicklung“ 

Mit der neuen Kooperation zwischen Stadtgemeinde, Stadtmarketing und Tourismus wurde in Vöcklabruck ein erster entscheidender Schritt in Richtung professionelles Stadt-/Standortmanagement gemacht. Im Zusammenspiel mit dem Tourismusverband Hausruckwald und dem Stadtmarketing gibt es eine Arbeitsplattform, auf welcher die anstehenden Projekte des Innenstadt-Impulsprogramms umgesetzt werden können. 

Vöcklabruck ist seit 2020 auch Mitglied des Dachverbandes „Stadtmarketing Austria“, die Mitarbeiterinnen nehmen hier regelmäßig an Weiterbildungen, Denkwerkstätten und Praxistagen gemeinsam mit über 100 verschiedenen Stadtmarketing- und Standortorganisationen aus ganz Österreich, Deutschland und Südtirol teil. 

P5: „Quartier-/Leerstandsmanagement“ 

Leerstehende Geschäftsflächen und Wohnungen sind Ausdruck des Strukturwandels und gleichzeitig Chance für Erneuerung. Im Rahmen eines nachhaltigen Quartiers-/Leerstandsmanagements sind Immobilieneigentümer hinsichtlich der Nachnutzung von Leerobjekten bzw. der strukturellen Aufwertung in Form von Investitionen und baulichen Maßnahmen aktiv zu unterstützen. Eine möglichst vollständige und laufend zu aktualisierende Nutzungskartierung sämtlicher innerstädtischen Objekte ist Basis für sämtliche Arbeiten weiteren Schritte. Ein regelmäßiger Dialog mit den Objekteigentümern soll Dynamik beim Investment auslösen und mögliche Projektkooperationen anregen. 

Außerdem gibt es seit dem Frühjahr 2020 eine aktive Zusammenarbeit mit der BIZ UP, dem Standortentwicklungszweiges des Land OÖ. Von der BIZ UP wird z.B. die Standortdatenbank https://standortooe.at/ mit leerstehenden Objekten gepflegt. Die Bauabteilung im Rathaus ist für die Fütterung und Aktualisierung dieser Datenbank verantwortlich. 

Auch in der Pilotregion „Rund um Vöcklabruck“ wird ein Konzept erarbeitet, dass sich dem Leerstand und den Brachen widmet. 

P6: „Evaluierung Fördermodelle“ 

Eine nachhaltige Belebung der Innenstadt kann nur gelingen, wenn neben Maßnahmen der öffentlichen Hand bzw. im öffentlichen Raum auch verstärkte Investitionen in private Objekte ausgelöst werden. Ein Großteil der leerstehenden Geschäftsflächen und Wohnungen weisen strukturelle Schwächen auf und bedürfen Adaptions- und Renovierungsarbeiten um wieder konkurrenzfähig zu werden. Immobilieneigentümer müssen dazu motiviert werden, wieder mehr Investitionen in ihre Objekte zu tätigen. Um dies zu erreichen, gilt es die Wettbewerbsbedingungen für Investments in der Innenstadt zu verbessern. 

Mit dem Projekt „Kleinstadtbiotop Vöcklabruck“, welches vom Regionalmanagement im Rahmen eines AGENDA 21-Prozesses gefördert und begleitet wird, wird ein nächster Schritt im Leestandsmanagement gesetzt. 

Das Projekt wird in den nächsten Monaten umgesetzt. 

Pilotregien „Rund um Vöcklabruck“ (Stadtregionale Entwicklung) – 2021 konzeptive Phase zur Erarbeitung geeigneter Fördermodelle gegen Leerstand & Brachen. 

P7: „Begegnungszonenkonzept Stadtplatz“ 

Eines der zentralen Themen im gesamten Agenda 21 Prozess war die Frage nach dem optimalen Verkehrs- und Gestaltungskonzept für den Stadtplatz bzw. in weiterer Folge für angrenzende Zonen in der Innenstadt. Wie die fachliche Expertise sowie die BürgerInnenbeteiligung ergab, gilt es bei einer künftigen Lösung insbesondere Kriterien wie Durchfahrtsgeschwindigkeit, Erreichbarkeit und Parkmöglichkeiten einerseits sowie Aufenthalts- und Wohnqualität, Gestaltung des öffentlichen Raums und Passantenfrequenz andererseits aufeinander abzustimmen. Ziel ist die Steigerung der Aufenthaltsqualität bei gleichzeitigem Erhalt einer akzeptablen Erreichbarkeit, was wiederum die zentrale Voraussetzung für die wirtschaftliche Lebensfähigkeit der Angebotsstrukturen darstellt. 

Nachdem die Projektgemeinschaft Stadtplatz einen Bürgerbeteiligungsprozess im März 2020 durchgeführt hat und die Entwurfsplanung vorliegt, wurde diese im Gemeinderat am 31.05.2021 grundsätzlich beschlossen. Weiters plant die Stadt im Jahr 2021/22 noch die Überarbeitung des Generalverkehrsplanes und der Parkplatzsituation samt Parkraumbewirtschaftung. Im Jahr 2021 soll mit der Umsetzung der Begegnungszone begonnen werden (Pflanzung von 4 Bäumen um nördlichen Teil des Stadtplatzes). Die Fertigstellung ist im Jahr 2022 vorgesehen. 

Die Stadt hat mittlerweile einen Auftrag zur Erstellung einer Ausschreibung für den Generalverkehrsplan vergeben. Nach der Gemeinderatssitzung im Juli werden Planer eingeladen ein Angebot abzugeben. Es sind zwei Konzepte (Umweltverbund und Individualverkehr) zu erstellen, welche auf die Dauer von 20 Jahren ausgelegt sind. Die Dauer für die Erstellung des Generalverkehrs-planes wird mit ca. 10 Monaten veranschlagt und gliedert sich in 4 Phasen. In jeder dieser Phasen wird die Bevölkerung intensiv miteinbezogen. 

P8: „Evaluierung Verkehrs-/Besucherwegweisung“ 

Vöcklabruck verfügt grundsätzlich über ein gut designtes, zum Teil vernetztes bzw. integriertes Beschilderungssystem (Öffentliche Einrichtungen, Institutionen, Verkehrsinfo, Parken, usw.). Durch die installierte dynamische Parkplatzanzeige wurde das System weiter aufgewertet. Im Rahmen einer umfassenden Evaluierung soll das gesamte System überarbeitet und mit modernen (z.B. digitalen) Informationssystemen kombiniert werden. Ein intelligent geplantes und ansprechend gestaltetes Informations- und Beschilderungssystem trägt auch dazu bei, vermehrt Frequenz im Stadtkern zu generieren. 

Im Zuge der Überarbeitung des Generalverkehrsplanes soll unter Einbindung der Bevölkerung auch die Wegweisung verbessert und evaluiert werden. 

Auf der Website des Stadtmarketings wird es künftig und im Rahmen des o.a. Generalverkehrsplanes eine interaktive Übersicht mit allen Parkplätzen in der Stadt/Parkdauer- und zonen/Fußwegen in die Innenstadt etc. dargestellt werden. 

Außerdem wird eine Handyparken-App als zusätzliche Möglichkeit für Besucherinnen und Bewohnerinnen angeboten werden. 

Öffentlicher Verkehr wie Stadtbus wird hier ebenfalls kundenfreundlich dargestellt werden. 

Es wird an einem „Belohnungssystem“ für öffentliche Fahrten, Fuß- oder Radverkehr gearbeitet. 

P9: „Evaluierung Events und Kundenbindungsprogramme“ 

Die Bespielung einer Innenstadt mit attraktiven Events, Märkten, Kundenbindungsaktionen und sonstigen temporären Veranstaltungen ist vor allem in der warmen Jahreszeit ein wesentlicher Faktor für die Steigerung der Aufmerksamkeit und letztendlich der Kundenfrequenz. In Vöcklabruck gibt es grundsätzlich ein reichhaltiges Programm an Veranstaltungen. Trotzdem ist eine Evaluierung anzuraten, um einzelne Events eventuell auszutauschen bzw. neue Programmschwerpunkte zu setzen. 

Neue Schwerpunkte sind z.B. die Verteilung einer zentralen „Feuernacht“ = Stadtfest auf 2 Abende („Sommernächte“). Die Freitags-Flohmärkte werden durch sogenannte „Themenflohmärkte“ ergänzt. In den Sommermonaten findet 1x/Monat ein Frischemarkt-Frühschoppen statt. 

Christkindlmarkt wird komplett neu gedacht. Mehr „Fremdveranstaltungen“ wie z.B. „Silent Cinema“ werden vergeben und in der Organisation unterstützt. 

Sommerbühne für Straßenkunst und alle Altersgruppen als Ergänzung zu und im Anschluss an die beliebten, aber sehr traditionellen Platzkonzerte am Freitag Abend.

 Logoleiste_Foerderung_Land_ab_2011