Die Initiative „SPOKI international – Vöcklabrucker Sportprojekt für alle Kindergartenkinder“ wurde 2020 gestartet, um Barrieren abzubauen und möglichst vielen Kindern dieses Angebot zu öffnen. Um die finanzielle Hürde zu verringern, wurde von der Gemeinde für Familien mit geringem Einkommen ein Fördertopf angelegt. Die Informationen zu SPOKI International wurde für die kleinen Sportlerinnen und Sportler und ihre Familien in sechs Sprachen übersetzt. Das Angebot ist in ganz Oberösterreich einzigartig. Die Integrationsstelle des Landes OÖ honorierte die Bemühungen mit dem „Preis für Nachhaltigkeit im Integrationsbereich“.
Integrations-Landesrat Stefan Kaineder mit Jury und der Vöcklabrucker Delegation
Einer spannenden Herausforderung hat sich die Stadt Vöcklabruck im Jahr 2017 gestellt: Ein ganzes Jahr lang ließ sie von 20 Studierenden des Masterstudiengangs Soziale Arbeit an der Fachhochschule Oberösterreich in Linz die Lage der Integration in der Bezirksstadt untersuchen.
Integrationsbroschüre
Im Detail wurden die Lebensbereiche Kindergarten und Schule, Wohnen, Arbeiten, Freizeit und Vereinsleben unter die Lupe genommen. Die Forschungsergebnisse wurden unter dem Titel „Anerkennung, Ausgrenzung, ‚Integration‘?“ zusammengefasst.
Eines der Resümees lautete: „Vöcklabruck ist eine Stadt, in der es vergleichsweise viele Bürger*innen und Initiativen gibt, die Migrant*innen und Geflüchtete unterstützen. Ehrenamtliches Engagement Einzelner sowie das Engagement einzelner Verantwortlicher von Institutionen und Organisationen machen den Unterschied, auf den es ankommt.“
Allein die Tatsache, dass die Studie von allen Parteien befürwortet und vom Bürgermeister unterstützt wurde, zeige, dass die Vöcklabrucker*innen Wert auf ein gutes Zusammenleben und Diversität legen. Entsprechend gebe es viele Angebote und Initiativen, die das fördern und zur hohen Lebensqualität der Stadt beitragen. Als eines der positiven Beispiele wurde der Gemeinschaftsgarten in der Dürnau angeführt.
Dennoch bleibe noch viel Spielraum für Veränderungen. Studienleiterin Prof. (FH) Dr. Martina Tißberger gab den Zuhörenden mit auf den Weg: „Hinterfragen Sie sich selber und Ihr Denken kritisch – damit ist schon viel gemacht!“

Die Integration von Mitmenschen ausländischer Herkunft wird in Vöcklabruck sehr ernst und wichtig genommen. Immerhin bietet die Bezirksstadt auch ca. 2.400 Nicht-Österreichern ein Zuhause(Stand Ende Juli 2019). Deshalb wurde 2016 erstmals ein Integrationspreis ausgeschrieben.
Im Zwei-Jahres-Rhythmus werden nun Projekte und Leistungen vor den „Vorhang“ geholt, die die erfolgreiche Integration von Menschen mit langfristiger Aufenthaltsberechtigung in Österreich unterstützen. „Vöcklabruck will eine Wohlfühlstadt sein. Das gilt natürlich für alle Bürgerinnen und Bürger – egal, woher sie kommen!“ sagt Bürgermeister Mag. Herbert Brunsteiner.
Die Preisträger des Jahres 2018 waren:
- Der Spielebus von und mit Sr. Zäzilia
- Das Jugendzentrum YouX, das viele Jugendliche mit Migrationshintergrund begleitet
- Schwester Christiane, Franziskanerin von Vöcklabruck, die von den Kindern des Caritas-Lerncafés für ihr ehrenamtliches Engagement in der Nachmittagsbetreuung nominiert worden war
- Die ehrenamtlichen Integrationshelferinnen des Sozialzentrums in den städtischen Volksschulen.

Vom Pilot- zum Erfolgsprojekt:
2017 war es noch ein Testballon – 2018/19, im Regulärbetrieb, wurde es von Schulleiterinnen, Lehrenden und vom Schulqualitätsmanager für sehr gut und wertvoll befunden: Das Projekt Integrationshelferinnen.
Insgesamt 634 Stunden leisteten die vier Integrationshelferinnen – zwei davon mit nicht-deutscher Muttersprache – im abgelaufenen Schuljahr an den Volksschulen I und II.
Sie lasen, rechneten und schrieben mit den Kindern, dolmetschten im Unterricht und fungierten als Vertrauensperson.
Im Schuljahr 2019/20 wird das Erfolgsprojekt fortgesetzt.
Ein Lehrgang für Menschen, die
- Arabisch oder Persisch sprechen
- Interesse am Themenbereich "Gesundheit" haben
- bereit sind, an allen sechs Terminen teilzunehmen
Infobroschüre Lehrgang
Sozialmedia
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Ihre Ansprechperson:
Mag. Irene Kellermayr (Gesunde Gemeinde I Integration)